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Unsere Arbeit

Das Institut für Legastheniker-Therapie Frankfurt arbeitet seit 1979 unter Leitung von U. Didszuweit und A. Tiedemann ausschließlich mit Mitarbeitern, die eine adäquate Hochschulausbildung abgeschlossen haben. Das institutseigene LautAnalytsiche RechtschreibSystem „LARS“ ist seit Beginn der 80er Jahre eine in der Praxis erprobte und stets weiter entwickelte Methode des Schriftaufbaus bei Kindern und Jugendlichen mit legasthenen Störungen. An Stelle der üblichen wortbildorientierten Vermittlungsstrategien wird durch systematische Lautanalyse die mangelnde Merkfähigkeit für Wortbilder ausgeglichen und abgebaut.

Vorausgesetzt ist eine Analyse des kindlichen Entwicklungsstandes beim Schriftspracherwerb nach dem Schema der Lautschrift.

Die Diagnose besteht aus der

  • Erfassung des Ausmaßes der im Einzelfall vorliegenden Fehlfunktionen beim Schriftspracherwerb
  • Erfassung der verschiedenen Formen der Fehlfunktionen in der visuellen und auditiven Wahrnehmung
  • Erfassung des Lesestatus (Genauigkeit, Geschwindigkeit, Sinnverständnis)
  • Erfassung der auditiven Lautdiskrimination und Artikulation
  • Erfassung von Besonderheiten der physischen und psychischen Entwicklung des Kindes im anamnestischen Elterngespräch.

Aufgrund des durch die Diagnostik ermittelten Standes im Erwerb der Schriftsprache und unter Berücksichtigung des kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklungsstandes des Kindes wird ein individuell abgestimmter Aufbau von Therapiezielen festgelegt.

Die Gesamtheit der Therapie ist ausgerichtet auf die Ausbildung und Integration der folgenden physischen, psychischen und kognitiven Leistungen:

Bewegung
Sprechen
Hören
Sehen
Verhalten
Körperhaltung, Graphomotorik
Lautbildung, Wortschatz, Sprachgefühl
differenzierte auditive Wahrnehmung
differenzierte visuelle Wahrnehmung
soziale Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung

Weitere Komponente der integrierenden Therapie ist das Therapiegespräch, das nach Abschluss einzelner Therapiephasen mit den Eltern geführt wird, um ein fundiertes Verständnis für die Situation des legasthenen Kindes zu vermitteln.

Die Therapien werden vorwiegend als Kleingruppentherapie (2 – 4 Kinder) durchgeführt, da die Zusammenarbeit mit anderen Kindern erfahrungsgemäß positive Auswirkungen auf die Entwicklung der betroffenen Kinder hat.

In besonders begründeten Einzelfällen wird – eventuell auch nur für einen begrenzten Zeitraum – eine Einzeltherapie empfohlen.