Die S3-Leitlinie für Lese- und Rechtschreibstörung
Im Folgenden zitieren wir aus der Ankündigung der Zwecksetzung der S3-Leitlinie:
„Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und/oder Rechtschreibstörung – Gefördert durch den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
Hintergrund
Die Lese- und/oder Rechtschreibstörung ist mit einer Häufigkeit von ungefähr 5% eine der zahlreichsten Entwicklungsstörungen, die oft noch mit weiteren psychischen Auffälligkeiten einhergeht. Sie bleibt ohne wirksame Therapie dauerhaft bestehen und kann deshalb zu deutlichen Einschränkungen im schulischen, beruflichen aber auch im privaten Bereich der Betroffenen führen. Deshalb ist die Wirksamkeit und Angemessenheit der unterschiedlichen Fördermaßnahmen von zentraler Bedeutung für Forschung und Praxis.
In Bezug auf die Diagnostik kennt die klinische Forschung und Praxis unterschiedliche Vorgehensweisen, Diagnosekriterien und Testverfahren, deren Zweckmäßigkeit und Anwendbarkeit häufig unklar sind.
Ziele der Leitlinie
Erklärtes Ziel der Leitlinie ist es klare, empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine vereinheitlichte Diagnostik der Lese- und/oder Rechtschreibstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit aktueller Fördermethoden aufzuklären. Dadurch soll eine angemessene Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung durch wissenschaftlich begründete angemessene, qualitätsgesicherte Verfahren der Diagnostik und Therapie gewährleistet werden. (vgl.: https://www.kjp.med.uni-muenchen.de/forschung/leitl_lrs.php)
Sie finden die Leitlinie hier: S3-Leitlinie Lese- Rechtschreibstörung